Wing Chun Kung Fu

Legende

Zur Entstehungsgeschichte des Wing Chun existieren verschieden Überlieferungen. Entwickelt wurde es über Hunderte von Jahren und hat angeblich seine Wurzeln im berühmten Shaolin-Kloster. Dabei wird von einem südlichen Shaolin-Kloster berichtet, welches im Gegensatz zum nördlichen Shaolin-Kloster heute nicht mehr besteht.

In der am weitesten verbreiteten Version der Entstehungsgeschichte wird beschrieben, dass die Nonne Ng Mui versuchte, ein Kampfsystem für körperlich Unterlegene zu entwickeln, das mit der kraftvollen Shaolin-Kampfkunst der Mönche konkurrieren konnte. Ihr Wissen gab sie an ein Mädchen weiter, das sich gegen einen lokal ansässigen Kämpfer zur Wehr setzen musste, der sie immer wieder bedrängte. 
Dieses Mädchen hieß Yim Wing Chun
(Yim “Geheimnis”, Wing “preisen”, Chun “Frühling”)

Prinzipien

          Eine besondere Charakteristik des Wing Chun ist das Denken in Prinzipien. Man könnte sie auch als Weisungen oder Orientierungshilfen bezeichnen. Diese Prinzipien sind bewusst in der reflexiven Befehlsform formuliert, so dass klar definiert ist, was zu tun ist. Ein entscheidender Vorteil ist die Allgemeinheit, Allgemeingültigkeit und Übertragbarkeit der Prinzipien. Beachtet ein Schüler die Prinzipien, so verhält er sich auch in vollkommen unbekannten Situationen korrekt bzw. mach im Notfall zumindest keine gravierenden Fehler. 

Die 4 Kraftprinzipien

Befreie dich von deiner eigenen Kraft
Befreie dich von der Kraft des Gegners
Nutze die Kraft des Gegners
Füge deine eigene Kraft hinzu

Die 4 Kampfprinzipien

Ist der Weg frei, stoß vor
Bekommst du Kontakt, bleib kleben
Ist der Gegner zu stark, weiche aus
Weicht der Gegner zurück, folge

Kernelemente des Unterrichts

Formen

Lat Sao

Dan Chi / Chi Sao

Drills

Situationstraining

Waffen

Wettkampfvorbereitung